Wer kennt sie nicht, diese Bücher, die schon Jahrzehnte auf den Buckel haben, aber dennoch noch die Leser zu begeistern verstehen? Da ist die Rede von Jane Austen oder Oskar Wilde. Ich selbst hab mir nun Agatha Christie auserkoren. Und seid ehrlich? Wer kennt sie und ihre Miss Marple oder Hercules Poirot nicht?!
Mr Rex Fortescue, ein ruchloser Geschäftsmann, wird beim Nachmittagstee vergiftet – in seinen Jackentaschen findet die ratlose Polizei eine Handvoll Roggenkörner. Zu den Verdächtigen zählt neben den Familienmitgliedern auch das Personal. Als wenig später auch sein Hausmädchen stirbt, bekommt Inspector Neele Unterstützung von Miss Marple. Hat Mr Fortescues Goldmine in Südafrika etwas mit den Morden zu tun?
Ein Kinderreim liefert Miss Marple schließlich den entscheidenden Hinweis.
Wie nicht anders zu erwarten durfte ich einen herrlich unblutigen Kriminalroman lesen, der die verschiedensten Puzzlestücke bereithält und dennoch stets zu überraschen weiß. Gemeinsam mit Inspectore Neele habe ich versucht mir ein Bild zu machen, doch jeden potentiellen Mörder musste ich immerzu von meiner Liste streichen – Alibi, kein stichhaltiges Motiv und und und oder aber mein aktueller Hauptverdächtiger segnete alsbald selbst das zeitliche. Wer also steckt hinter alle dem? Oder gibt es gar mehr als nur einen Mörder?
Von einem Kinderreim, naiven Persönchen, Habgier, Rache und vielem mehr.
Eine wunderbare Gesellschafts- und Charakteranalyse, die mich in ihren Bann zog.
Interessant und spannend bis zum Schluss, wo das gesamte Puzzle basierend auf Vermutungen und Theorien schlussendlich ein stimmiges Bild abgibt.