Es wird wieder mal wieder Zeit einen Beitrag aus dieser Kategorie zu schreiben. Es ist lange her, aber ich habe auch kaum Hörbücher gehört in den letzten Monaten. Musik war mein ständiger Begleiter, ich brauchte den Ausgleich. Musik schafft es mich an schöne Orte und zu großartigen Erinnerungen katapultieren zu können.
Aber dann habe ich doch wieder angefangen zu hören und daher gibt es heute 3Bücher – 3Kurzmeinungen mit Harlander, Locke, Sten.
Wirklich kurz, knapp und bündig und Euch wünsche ich damit viel Spaß!
Die Reihenfolge ist wie immer alphabetisch nach den Autoren und stellt keine Wertung dar.
Also starten wir mit:
42 Grad von Wolf Harlander, gesprochen von Uve Teschner

(c) Argon Hörbuch
Ein Jahrhundertsommer!
Die Sonne scheint, es ist heiß und die Menschen erfreuen sich der sommerlichen Temperaturen. Freibäder sind ständig gut gefüllt, die privaten Pools werden aufgebaut, achtlos geht man mit dem Wasser um. Aber was passiert, wenn das Wasser plötzlich versiegt?
Wasserflüchtlinge in Europa, Zusammenbruch der Gesellschaft – kann die Katastrophe noch aufgehalten werden?
Wäre es ein wirklicher Wissenschaftsthriller, dann wäre hier genug Handlung. Aber das reichte dem Autor nicht, er musste noch „andere Mächte“ einbringen, die ihr ganz eigenes Ziel verfolgen. Vielleicht ein wenig zu viel… War okay, aber nichts das lange hängen bleibt. Ich hatte das gekürzte Hörbuch und bin da wirklich dankbar, denn die ungekürzte muss extrem langatmig sein, immerhin hat man hier ca. 3 Stunden gestrichen und ich habe nichts vermisst.
Uve Teschner macht einen guten Job als Sprecher und verleiht dem Buch das nötige gehetzte Gefühl…
NEON, er tötet Dich von G.S. Locke gelesen von Florian Schmidtke

(c) Harper Audio
Ein suspendierter Cop, der eine Auftragskillerin beauftragt hat um sich selbst umbringen zu lassen, der es sich im letzten Moment doch anders überlegt . Er tut sich mit genau dieser Person zusammen und will NEON zur Strecke bringen. Der Serienkiller, der auch seine Frau umgebracht hat.
Aber irgendwie reicht das alles nicht. Es muss noch mehr reingepackt werden in die Story und damit wird der eh schon unglaubwürdige Plot noch skurriler und zum totalen Klischee. Kann man hören, muss man aber nicht.
Der Sprecher Florian Schmidtke hat eine angenehme Stimme, der man gerne zuhört.
Das Dorf der toten Seelen von Camilla Sten

(c) Harper Audio
Alice Lindstedt möchte einen Dokumentarfilm über Silvertjärn drehen. Ein kleiner Ort, in dem vor 60 Jahren alle Einwohner verschwanden. Bis auf ein Opfer, dass man auf dem Marktplatz zu Tode gesteinigt hat… was ist damals wirklich passiert?
In Rückblenden erfahren wir, was damals in der Stadt vor sich ging. Aus Briefen, die Alice von Ihrer Großmutter besitzt und Schriften, die im Dorf gefunden werden kann der Rest des Puzzels zusammengesetzt werden. Man merkt schon, es ist ein starkes persönliches Interesse vorhanden.
Aber die unheimlichen Vorgänge im Dorf, die Protagonisten im hier und jetzt und die daraus resultierende Auflösung, das war sowas von extrem konstruiert und unglaubwürdig… Unfassbar! Ich hatte ja die Hoffnung, dass sie das Steuer noch rumreißt – tut sie aber nicht.
Die Sprecherin Katja Pilaski, ist nicht mein Fall. Sie liest merkwürdig langezogen und betont Dinge eigenartig.
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Das war es für heute auch schon 3Bücher – 3Kurzmeinungen mit Harlander, Locke, Sten.
42Grad war für mich wirklich „das beste“ Buch dieser drei. Aber wirklich richtig überzeugen konnte mich keins davon. Vielleicht werden die nächsten wieder besser…
Hallo liebe Anja,
schön kurz und knackig deine Meinumgen hier. War ja neugierig wie du zu diesen HB stehst und siehe da, wir sind uns *wieder mal* einig.
42 Grad war ok, aber auch nicht mehr.
Neon hat mich der Klappentext zwar gereizt, aber das war es auch schon und Das Dorf habe ich, genau wegen der Sprecherin, abgebrochen, dabei hätte mich die Hintergrundstory um diesen Ort interessiert.
Hoffen wir halt gemeinsam auf bessere Hörbücher.
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag noch für dich.
Kerstin
Ich habe durchgehalten, weil ich wollte doch wissen was da los ist. Gut, sagen wir es so: Du hast nichts verpasst.
Danke für Dein Lob.
GLG