Der eine oder andere, der diesem Blog schon länger folgt und mich kennt, weiß, dass ich eine Schwäche für Liebesromane im allgemeinen und Nora Roberts im besonderen hege.
Ich liebe es in die Geschichten einzutauchen und mich mitreißen zu lassen. Speziell ihre älteren Werke haben einen ganz eigenen Zauber. Eine Magie, die einer Zeitreise gleichkommt. Und so ist es kaum verwunderlich, dass ich ein Werk aus dem Jahre 1988 aus meinem Fundus zauberte und voller Elan in Angriff nahm…
Sosehr Cathleen ihre Heimat Irland auch liebt – sie beschließt, Keith Logans verlockendes Angebot anzunehmen und ihm nach Maryland zu folgen. Auf seinem Gestüt „Three Aces“, das er beim Poker gewonnen hat, will sie für ihn arbeiten. Und je länger die schöne Irin mit Keith in der faszinierenden Welt rassiger Pferde und aufregender Rennen lebt, desto heftiger werden ihre Gefühle für ihn …
Aber schon nach wenigen Seiten sank meine Stimmung. Mein Griff landete bei einen der Kurzromane von Roberts, die mit rund 200 Seiten nicht die Wälzer ihrer Zunft sind. Klar, 200 Seiten bieten nicht viel Platz und doch bin ich weit anderes von ihr gewohnt…besseres.
Die Charaktere waren flach und farblos. Die Dialoge eher geistlos und die Handlung ziemlich ausgelutscht und vorhersehbar.
Ich hatte das Gefühl min einer viertklassigen Seifenoper mit Laienschauspieler gestrandet zu sein. Vom Roberts’schen Zauber und Flair keiner Spur.
Vielmehr war diese Exkursion das Sinnbild der hochverpönten Groschenromane.
Graue Maus meets Millionär, dunkle Vergangenheit, fehlgeleitete Kommunikation, endlose Missverständnisse, falsch Stolz, Misstrauen…blablabla…
Für mich eine herbe Enttäuschung.
1 von 5 Sternen