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Der Heiler von Marvin Roth

Klappentext:

Als Gary, ein zehnjähriger Junge entdeckt, dass er die Gabe des Heilens besitzt, ändert sich für ihn alles.
Schnell bemerkt er, dass er eine Krankheit, oder eine Verwundung nicht einfach nur heilen kann, sondern diese, so schnell es geht, an einen anderen Menschen weitergeben muss.
Doch nicht nur alleine diese Tatsache bringt sein Weltbild ins Wanken, sondern auch die Erkenntnis, dass er von dunklen Kräften gejagt wird.
Ein dunkler Schemen überbringt ihm die Nachricht, dass er einen Mann finden muss, den man den Scout nennt. Seine Suche führt Gary quer durch die USA und schließlich an den Ort, den es eigentlich nicht geben sollte. Mutige Männer begleiten Gary auf seiner Reise und erleben dabei Wunder, die nicht zu erklären sind.

Inhalt & Fazit:

Gary ist ein kleiner Junger, der auf Grund seiner Gabe sehr begehrt ist. Eine Sekte und dort speziell ein Santeria-Priester wollen den Jungen haben und für Ihre Machenschaften einsetzen. Er soll nicht nur heilen, sondern im Zweifel auch zerhackt und in Einzelteilen angeboten werden an die “Jünger” der Sekte.

Gary ist aber nicht alleine. Er hat treue neue Freunde, die ihn beschützen und helfen. Aber Gary entdeckt nicht nur seine Kraft zu heilen, sondern er hat auch Visionen in Form von einem schwarzem Nebel, die ihn und seine Freunde an einen bestimmten Ort lotsen.

Was als leiser Vorstadtroman beginnt, nimmt schnell Fahrt auf und man ist mitten im Geschehen. Eine Geschichte die in der 60er Jahren in den USA spielt, kurz nachdem die Rassentrennung aufgehoben wurd. Ein Schwarzer und ein weißer Junge sind auf der Flucht und bilden ein sehr ungewöhnliches und auffälliges Team für die damalige Zeit und erhalten Unterstützung von einem Detective. Diese drei bilden ein ungewöhnliches aber eingespieltes Trio und die beiden Männer würden alles tun um Gary  zu schützen.

Gemeinsam reisen wir durch die USA und erleben einen rasanten Roadtrip dessen Weg mit Unheil, Heilung, Toten, Hoffnung, Freundschaft, Glück, Liebe und auch Traurigkeit gepflastert ist.
Marvin Roth schafft es eine tolle Stimmung zu erzeugen und uns einen Thriller zu präsentieren, der auch durchaus als Urban-Fantasy bzeichnet werden könnte. Denn die übernatürlichen Aspekte der Geschichte sind in der realen Welt angesiedelt. Durch die kurzen Kapitel und die verschiedenen Blickwinkel wird die Geschichte nie langweilig und als Leser bekommt man einen guten Eindruck aller Dinge, die passieren und man verliert nie den Überblick.  Die Geschichte ist flüssig zu lesen und man geht wirklich auf die Reise mit den Hauptprotagonisten.

Die Sprache ist angepasst, wenn auch zuerst etwas gewöhnungsbedürftig. Hat man sich aber eingelesen, dann bekommt man eine unglaubliche Geschichte, bei der man nicht ahnt, was wohl als nächstes passieren wird. Auch das Ende war für mich so nicht vorhersehbar.
Bekommt man in der Tiefe dargestellte Protagonisten?
Nein, aber man erlebt Veränderungen und Sinneswandel bei den Charakteren, die absolut nachvollziehbar sind und erfährt alles Nötige, um einen guten Eindruck von den Hauptfiguren zu haben.

Einziger Wehrmutstropfen sind die vereinzelt auftretenden Fehler im gedruckten Buch, die mir beim Lesen aufgefallen sind.

Der Heiler erhält von mir 4 von 5 möglichen Punkten.

Danke an den Spica Verlag für dieses Rezensionexemplar.

Buchinformationen:

Aufklapptes Buch "Der Heiler" mit Blick auf den Buchrrücken

(c) Spica Verlag

Broschiert: 440 Seiten
Verlag: Spica Verlag GmbH; Auflage: 1 (5. Oktober 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3946732461
ISBN-13: 978-3946732464

 

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