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Wilde Magie von Christine Feehan

Die schöne Rachel Lospostros ist auf der Flucht vor der eigenen Vergangenheit. Nur knapp entkommt sie einem Anschlag und wird daraufhin von einem geheimnisvollen Fremden gejagt. Sie flieht von Kontinent zu Kontinent, bis sie schließlich die undurchdringlichen Tiefen des Dschungels von Borneo erreicht. Hier hofft sie, endlich den langersehnten Schutz und Frieden mit sich selbst zu finden. Schon bald stößt sie auf den jungen Rio Santana, einen wilden Eingeborenen, der selbst Träger eines dunklen Geheimnisses ist. Dieser hält sie jedoch für einen Feind und greift sie an. Im Kampf wird Rachel von seinem Hausleoparden schwer verletzt, aber anstatt sie zu töten, kümmert sich Rio um die sinnliche Fremde und pflegt sie hingebungsvoll gesund. Getrieben von einem unstillbaren erotischen Verlangen zueinander, ahnen Rachel und Rio mehr und mehr, dass sie eine ganz besondere Gabe eint …

(Quelle: randomhouse)

Beurteilung:

Ich gestehe, ich bin eigentlich ein Freund von den Geschichten von Christine Feehan. Aber mit diesem Buch hat sie mich irgendwie in die Verzweiflung gestrieben. Angefangen damit, dass die ersten 150 Seiten von einem Paar handeln, die im Klappentext gar nicht erwähnt werden. Erst auf den zweiten oder dritten Blick wurde mir klar, dass das wohl eine Art Prequel sein sollte, die die Rasse der Leopardenmenschen näher erklären sollte. Was ja nicht zwingend schlecht ist.
Tja und dann kam endlich der zweite Teil, wo auch das ursprünglich angepriesene Paar auf der Agenda stand.

Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was ich groß zur Handlung sagen soll. Denn faktisch passiert nicht sonderlich viel, was man berichten könnte…oder besser gesagt war es für mich so…haarsträubend und trivial, dass ich es schon wieder verdrängt oder gar vergessen habe.

Einerseits heißt es, dass die Leopardenmenschen eine “bedrohte” Art sind, aber zeitgleich gibt es dann doch etliche, die sich als Killer und Söldner verdingen? Drogenbosse, die einem nach dem Leben trachten?
Ein Nebelparder kaut einem fast das Bein ab, aber man hat dennoch nur Sex im Sinn?
Wo ich auch schon bei dem nächsten Punkt bin, der mich ziemlich störte… Sind Leopardenmenschen Nymphomanen? Gefühlt 300 Seiten handeln nur von Gedanken an Sex, von dem Bewusstsein der eigenen Sexualität, dem Verlangen nach Sex…und nicht zu vergessen dem eigentlichen Bettsport.

Hinzu kommt, dass die Figuren nicht nur besessen sind von Sex, sondern auch noch launisch und schlimmere Stimmungsschwankungen haben als mancher Teenie. Da bekommt Frau doch ein Schleudertrauma.

Ferner vermisste ich jegliche Art der Zeitgebung. Wie lange lag Rachael im Fieberwahn? Wie lange pflegt Rio sie? Sind es (wie es sich anfühlt) nur ein paar Tage oder doch eher Wochen?

Kurzum eine durchaus ambitionierte und interessante Grundidee, die aber in der Umsetzung platter gewalzt wird als eine Flunder und mich nicht wirklich überzeugen konnte.

1,5 von 5 Katzentatzen.

#48/2018

Informationen zum Buch:

Taschenbuch: 640 Seiten
Verlag: Heyne Verlag (1. Dezember 2009)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 9783453266650
ISBN-13: 978-3453266650

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