Der 1. Teil ist „Mörderhotel“ und ich habe festgestellt, dass ich das Buch als HC auf dem SuB liegen habe und bis heute noch nicht dazu gekommen bin es zu lesen… Aber jetzt zu meiner letzten Lektüre:
Mit Killer City entführt uns der Autor in die Windy City -Chicago zur Zeit der Weltausstellung.
Thornton ist in die Stadt gekommen, weil er denkt, dass er auf Grund der Menschenmassen seinen Instinkten nachgeben kann ohne aufzufallen.
In Rückblenden erfahren wir, warum Thornton tötet und was ihn zu dem Killer mit dem Rasiermesser gemacht hat. Was wäre ein Buch von diesem Autor ohne die fantastischen Aspekte – genau nichts! Deshalb erfahren wir auch hier, dass Thornton bereits in der Schlacht von Gettysburg gekämpft hat und dort von einem Wendigo in Besitz genommen wurde.
Wie das alles zusammenhängt, dass müsst Ihr selber herausfinden. Aber diese Rückblenden helfen defintiv den heutigen Thornton zu verstehen bzw. seinen Charakter zu verstehen.
In ausschweifender und fabulöser Manier erzählt uns Hohlbein die Geschichte des Killers einmal in der Vergangenheit und dann wieder in der „aktuellen“ Zeit in Chicago.
Dafür das Thornton nur Menschen tötet, die es verdient haben und ein sehr organisierter Mensch/Killer ist, gerät er in sehr viele fast ausweglose Situationen und tötet blutig und spektakulär rechts und links des Weges. Irgendwann war aber selbst mir, als echter Serienkillerfan und Thrillerfan, das alles zuviel.
Es ist interessant zu erleben, wie der Jäger zum Gejagten wird ,doch ist mir das alles zu langatmig, zu abstrus und zu viel des Guten gewesen.
Kennt Ihr das Gefühl, das man glaubt, das eigentlich einer von beiden längst tot umgefallen sein müsste? Das hatte ich leider…
In den Kapiteln, die in der Vergangenheit von Thornton spielen, habe ich am ehesten in den Erzählfluss hineingefunden, aber leider hat mich Wolfgang Hohlbein mit den Kapiteln in Chicago immer wieder verloren.
Ein Buch mit einem bösen und rassistischem Killer, das leider einige langatmige Strecken aufweist und völlig wirre Handlungsstränge beinhaltet.
Das Buch Beginnt spannend, ist mysteriös, aber mit fortschreitender Geschichte bricht immer mehr Substanz weg.
Die Charaktere bleiben flach, Zusammenhänge werden nicht richtig erläutert und die Verwicklungen der Bande, der Polizei und wie das mit der Vergangenheit von Thornton zusammenhängt hat sich mir leider nicht erschlossen.
Hohlbeins Schreibstil ist gewohnt flüssig und großartig. Die Recherarbeit, die er in das Buch hat einfließen lassen und die Anspielungen auf Politik und Wirtschaft der jeweiligenZeit sind großartig nur leider war es definitiv nicht meine Geschichte.
Leider kann ich nur 2 von 5 möglichen Punkten geben, zu langatmig, zu abstrus…
Auch wenn mir Teil 2 nicht wirklich gefallen hat, werde ich einen Blick in “Mörderhotel” werfen. Denn immerhin besitze ich es ja.