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Rezension: Der Schleicher – Sarah Wedler & Nadine d’Arachart

(c) Telescope Verlag

Klappentext:

Ein Mann verstümmelt sich selbst im Drogenwahn. Eine Frau verbrennt in einer Kühlkammer. Immer mehr bizarre Todesfälle häufen sich in ganz Deutschland. Handelt es sich dabei um Unglücke? Oder stimmt, was im Internet spekuliert wird, und es steckt ein Killer dahinter? Dort glaubt man längst an den Schleicher, einen Serienmörder, der seine Taten als groteske Unfälle tarnt. Daria Storm und ihr Team werden auf ihn angesetzt. Sie nimmt die Herausforderung an, obwohl sie mit anderen Dingen zu kämpfen hat: mit den Schatten der Vergangenheit. Mit einem alten Bekannten, der auf der Flucht ist. Und mit dem Verdacht, dass sich ein Verräter in ihren eigenen Reihen befindet. Wird sie den Schleicher bezwingen? Oder wird sie zum Opfer ihrer wachsenden Paranoia?

Inhalt:

Daria und ihr Team ermitteln wieder.In gewohnter Manier springen wir direkt mitten in die Geschichte hinein und zimperlich sind die beiden Autorinnen nicht. Doch wer mordet am Anfang und wie hängt das Ganze mit dem plötzlichen Marschbefehl von Darias Team zusammen, dass sie den Schleicher jagen sollen?

Doch “Der Schleicher” ist doch nur ein Internetmythos, oder nicht?
Daria gibt sich geschlagen und beginnt mit den Ermittlungen, allerdings nicht ganz freiwillig.Dort angekommen begleiten wir das Team, wie sie die Ermittlungen beginnen und an einen schaurigen Tatort gerufen werden.

Ist das Opfer wirklich vom Schleicher ermordet worden,oder ist es doch nur ein tragischer Unfall?

Gibt es den Schleicher tatsächlich?
Wieso ist kein einziger Polizeibeamter bis auf “Ziegler” vor Ort?
Wieso verbietet Amende, dass das Team an Ihren direkt Chef berichten?
Wer ist der Tote, den sie in dem verlassenen Waisenhaus finden?
Aber was wäre ein Daria Storm Thriller, wenn nicht auch “Der Schinder” seinen Auftritt hätte und er wieder seine Spielchen spielt. Wieder geht Daria ein hohes Risiko ein und arbeitet mit ihm zusammen.
Geht Daria diesmal auf seine Avancen ein?
Erleben wir ein ähnliches Szenario wie in “Der Scharfrichter”?
Bis kurz vor dem Ende habe ich geglaubt, dass sie diesmal alles wegwirft und verspielt.
Aber wird Daria zur Besinnung kommen?
Erliegt sie doch dem Charme vom Schinder, denn ganz vergessen kann sie den Mann hinter dem Metzger anscheinend nicht…

Fazit:

Wir erleben eine Daria Storm, die sehr unter den letzten Ereignissen leidet und auch daran zu knabbern hat, dass man ihr die Tochter weggenommen hat.
Sie scheint sich in Wahnvorstellungen zu verlieren und unter Paranoia zu leiden. Martin versucht sie nett und auch manchmal  weniger nett, zurück zu gewinnen und ihr klar zu machen, dass sie Hilfe braucht.
Lange habe ich bei dieser Ermittlung an dem Verstand von Daria gezweifelt.
Lange habe ich geglaubt, dass sie wirklich überschnappt.
Ich weiß noch nicht was ich von den Neuzugängen im Team halten soll, dafür waren die beiden Neuen einfach zu sehr Randfiguren in diesem Buch und ich hoffe, dass wir über die beiden mehr erfahren werden.
Martin, die treue Seele! Ein Mann, wie ihn sich eigentlich jede Frau wünscht. Was für ein toller Partner an Darias Seite.
Die Entwicklung der beiden ist deutlich sichtbar vor allem zum Ende des Buches.
Auf 240 Seiten zaubern die beiden Autorinnen wieder einen rasanten Thriller auf das Papier, der einen an den Seiten kleben lässt. Ich habe eine Nacht mit nur vier Stunden Schlaf hinter mir und es wären sicherlich noch weniger Stunden geworden, wenn mir nicht die Buchstaben vor den Augen verschwommen wären und ich eine Zwangspause hätte einlegen müssen.
Es war eine lange Zwangspause, denn es lag ein kompletter Arbeitstag dazwischen – ein Abend der voll war mit anderen Aktivitäten und dann endlich – Finale!
Wie erwartet konnte ich auch hier das Buch nicht aus der Hand legen.
Ich musste wissen, wie sich die Puzzlestücke zusammenfügen und wie es ausgeht.
Der vierte Teil kann kommen und ich vermute ich weiß auch, um wen es gehen wird.
Ich zolle den beiden Autorinnen meinen Respekt, dass sie es geschafft haben hier einen Plot zu schaffen, der mich voll überzeugt hat.
Persönlich würde ich sagen, etwas weniger blutig aber nicht weniger grausam als die ersten beiden Teile. Ich liebe es in die Lost Places zu verschwinden und habe dann immer das Bedürfnis selber dorthin zu fahren und mir die Orte anzusehen.Hier kommen noch meine Rezension zu Teil 1 und Teil 2 aus der Reihe.

Der Schinder – Teil 1 der Daria Storm Reihe
Der Scharfrichter – Teil 2 der Daria Storm Reihe

Von mir bekommt “Der Schleicher” volle 5 von 5 Punkten.

 

Angaben zum Buch:

Taschenbuch: 240 Seiten
Verlag: telescope
Erscheinungsdatum: 14.11.17
ASIN: B076MK3V98
ISBN-10: 3959150334
ISBN-13: 978-3959150330
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2 Comments
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15/11/2017 11:41

Schön das dich die Geschichte so eintauchen ließ und du an der Ermittlerin richtig gezweifelt hast – ich denke aber für mich ist das Buch eher nichts 😉