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Rezension: Murder Park von Jonas Winner

(c) Random House Audio
Autor: Jonas Winner
Gesprochen von: Uve Teschner , Detlef Bierstedt , Oliver Brod , Vera Teltz
Spieldauer: 12 Std. 02 Min.
ungekürztes Hörbuch
Veröffentlicht:13.06.2017
Anbieter: Random House Audio, Deutschland

Klappentext:

Willkommen im “Murder Park”! Betreten auf eigene Gefahr!

Zodiac Island vor der Ostküste der USA: ein beliebter Freizeitpark – bis dort ein Serienmörder drei junge Frauen auf bestialische Weise tötet. Der Täter Jeff Bohner wird schnell gefasst, der Park aber geschlossen. Die Schreie der Opfer scheinen vergessen zu sein.

20 Jahre später: Die Insel soll zur Heimat werden für den Murder Park, eine Vergnügungsstätte, die mit den Ängsten der Besucher spielt. Paul Greenblatt wird zusammen mit elf weiteren Personen auf die Insel eingeladen. Und dann beginnen die Morde. Ein Killer ist auf der Insel und die nächste Fähre kommt erst in drei Tagen.

Inhalt:

Eine Gruppe bestehend aus 12 Personen wird für ein Präsentationswochenende auf die Insel eingeladen.
Dieses Wochenende soll dazu dienen, den Park vorzustellen um das Interesse potentieller Gäste zu wecken.
Der Hauptprotagonist der Geschichte ist Paul Greenblatt, der ein traumatisches Kindheitserlebnis auf Zodiac Island hatte:
mit gerademal vier Jahren musste er miterleben, wie der Killer “Jeff Bohner” seine Mutter genau dort ermordert hat.
Ganz hat Paul diesen Umstand nie überwunden und doch machte er aus dieser Sache das Beste.
Um das Wochenende entspannt genießen zu können, werden alle Bauarbeiten eingestellt.
Nur die zwölf Personen sind auf der Insel, um die volle Wirkung des “Murder Park” genießen zu können.
Bald ist klar, dass an eine Präsentation des Parks nicht zu denken ist, denn der erste Mord passiert…
Ab hier beginnt ein Katz- und Mausspiel.
Wer ist der Mörder? Ist es jemand aus der Gruppe oder ist doch noch jemand auf der Insel, der alle umbringen will?

Fazit:

Das Hörbuch ist viele kurze  Kapitel unterteilt und der Stil doch recht gewöhnungsbedürftig, besser kann ich es leider nicht beschreiben. Während Jonas Winner sich an einigen Stellen scheinbar in Beschreibungen verliert, wird es an anderer Stelle eher “schnoddrig”.
Persönlich habe ich mich über Redewendungen geärgert wie: “Er spürte den Glanz auf seinem Gesicht.” Wie um alles in der Welt kann man Glanz spüren?
Aber das ist nur mein persönlicher Eindruck und Empfindung. Vielleicht liegt es auch an der Übersetzung und ich tue dem Autor hier Unrecht, aber das weiß ich nicht.
Die eigentliche Geschichte wird in ihrem Fluss immer wieder unterbrochen durch die eingestreuten Interviews der zwölf Teilnehmer dieses Presseevents, was für die Spannung nicht wirklich förderlich ist.
Fast die komplette Geschichte spielt rund um das Hotel auf der Insel und das war für mich auch der größte Knackpunkt. Der Autor hat eine ganze Insel zur Verfügung, aber 80% der Handlung spielt in oder rund um das Hotel, ohne das wirklich grandiose Setting auszunutzen.
Erst ziemlich zum Schluss wird auch ein Teil des eigentlichen Parks mit einbezogen.
Ich gebe zu, dass der Weg bis ca. zwei Stunden vor Schluß wirklich steinig war, aber dann gelingt es Jonas Winner tatsächlich das Ruder rumzureißen. Es wird spannend, gut und das Buch endet mit einem riesigen Knall.
Ob es die Mühe wert ist bis zu diesem Punkt durchzuhalten, das muss jeder selber wissen.
Es gibt viele begeisterte Meinungen zu dem Buch, denen kann ich mich leider nur bedingt anschließen.
Die Idee ist wirklich gut.
Die Insel hätte viel mehr Möglichkeiten geboten, um das perfide Spiel noch besser in Szene zu setzen.
Die Umsetzung fand ich persönlich lala.
Das Ende ich nahezu grandios und schlüssig.
Da leider ein gutes Ende nicht die komplette Geschichte ausmacht und auch nicht über den für mich gewöhnungsbedürftigen Stil hinweg tröstet, kann ich hier leider nur 2 von 5 möglichen Punkten geben und eine Leseempfehlung spreche ich hier bewusst nicht aus.
Es ist sicherlich ein Buch, dass die Lesegemeinde spaltet.
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1 Kommentar
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04/08/2017 12:44

Jaaaa, deine Rezension bestätigt es: Ich lass (zu mindestens momentan) die Finger vom Buch!
Ich muss ja sagen, ein Buchende nimmt viel Einfluss auf meine endgültige Meinung – natürlich nimmt es nicht den einzigen Einfluss, bei mir aber doch einen wirklich hohen. Kann gar nicht genau begründen warum 😀

Hab ein feines WE!