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Rezension: Schmetterlinge können das von Lily Konrad

(c) Lily Konrad

 

Taschenbuch: 463 Seiten
Verlag: Independently published

Erscheinungsdatum: 23.04.17
ISBN-10: 1521117640
ISBN-13: 978-1521117644

Klappentext:

“Du bist jahrelang im Verpuppungsstadium gewesen und hast es erst vor Kurzem verlassen. Nun bist du dabei zu entdecken, dass du Flügel hast.” An einen ganz normalen Montagmorgen erhält Betty einen folgenschweren Anruf. Bis dahin verlief ihr Leben in geregelten Bahnen und die Verantwortung dafür trugen andere. Doch jetzt bleibt nicht nur von ihrer Ehe, sondern auch von ihrem ohnehin schwachen Selbstbewusstsein lediglich ein Scherbenhaufen übrig. Zunächst klammert Betty sich an die Hoffnung, mit ein wenig Geduld ihr früheres Leben zurückerobern zu können. Schon bald muss sie allerdings erkennen, dass kein Weg dorthin zurückführt. Durch ihre bittere Erfahrung lernt die junge Frau, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Dabei sind die ersten Schritte die schwierigsten, aber sie wird von ihrer Schwester Conny tatkräftig unterstützt. Die schlechte Nachricht für sie ist, dass es Ritter in schimmernder Rüstung nur in Heldensagen gibt – die gute, dass sie selbst genug Kraft besitzt, um ihr Leben neu zu ordnen.

Inhalt:

Betty ist 39 Jahre alt, Hausfrau und Mutter und muss eines Tages feststellen, dass Ihre heile Welt und Ihre Ehe nichts anderes, als ein selbstgebautes Luftschloss war.
Ihr Mann Andi betrügt sie und er kann an dem Ganzen auch nichts wirklich falsches entdecken, denn immerhin liebt er die Andere(n) ja nicht, er sucht halt nur die Abwechslung, da ihm das Leben mit Betty zu langweilig und festgefahren war.
Wir begleiten Betty über mehrere Monate hinweg und erleben, was dieses Erlebnis aus Ihrem Leben macht und wie sich Betty dabei schlägt.
Sie ist am Anfang eine Person, der wir gerne immer mal wieder die Meinung geigen würden und vielleicht auch mal den ein oder anderen Schlag auf den Hinterkopf geben möchten.
Das brauchen wir aber gar nicht, denn dafür gibt es im Buch ihre Schwester Conny, die das für uns übernimmt. Ich liebe Conny mit Ihrer unverblümten Art Betty den Kopf zu waschen und doch kümmert sie sich um Betty und gibt ihr Rückenhalt. Jeder von uns sollte ein Conny in seinem Leben haben, damit würde viele Dinge vielleicht einfacher in die richtige Perspektive rutschen.
Die Entwicklung, die wir in diesem Buch erleben bei Betty ist erstaunlich und definitiv wunderschön.
Aus einer Raupe wird ein wundervoller Schmetterling, der lernt seine Flügel zu entfalten.

Fazit:

Eine Geschichte die bewegt. Man durchlebt eine vielzahl von Gefühlen, von Mitgefühl über Erstaunen bis zu dem Wunsch jemandem den Hals umzudrehen ist alles dabei.
Die Schreibweise ist flüssig, klar und sehr angenehm zu lesen.
Lily Konrad erzählt eine Geschichte aus dem wahren Leben, denn jeden von uns kann es treffen, dass er betrogen und verlassen wird oder danach selbst entscheidet die Beziehung zu beenden.
Die Geschichte soll für alle sein, die schon mal gefallen sind und zeigen, dass das Leben toll ist und es immer eine Möglichkeit gibt.
Man soll sein Herz nicht verschließen oder verbittert weiter durchs Leben gehen.
Ich hoffe, dass dieses Buch vielen Frauen den Rücken stärkt und zeigt, dass die Welt nicht untergeht, wenn man plötzlich alleine ist, ob nun mit oder ohne Kindern.
Ein Buch, das normalerweise gar nicht in mein normales “Leseschema” passt, mich aber sehr berührt und extrem gut gefallen hat.
Liebe Lily, für diese wundervolle berührende Geschichte (ohne kitschig zu werden) bekommst Du von mir volle 5 von 5 Punkten und es gibt eine klare Leseempfehlung an alle, die gerne Frauengeschichten lesen, bei denen es um die Liebe geht.
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