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Klappentext:
Beurteilung:
Ich habe Freya Miles auf der Leipziger Buchmesse 2017 kennengelernt und bin durch das persönliche Gespräch neugierig auf ihre Bücher geworden. Um irgendwo anzufangen, habe ich mir schließlich ihr neuestes Werk herausgesucht.
Die beiden Hauptprotagonisten sind Peter Mallone und Alice Granderson.
Er: Nach außen hin der unnahbare Multimillionär, CEO seiner eigenen Firma, Leben in Glamour und Luxus führend.
Sie: »Vorzimmer-Dame« eines ebenfalls hochdekorierten Firmenchefs, aber eigentlich nur scheinbeschäftigt, ein bisschen zu mollig, ein bisschen zu träge, ein bisschen zu »gewöhnlich«.
Die Geschichte ist abwechselnd aus Alices und Peters Sicht in der Ich-Erzählform widergegeben. Somit erfährt man als Leser jeweils die hinter den Handlungen stehenden Ambitionen der Protagonisten, wie auch deren damit einhergehenden Emotionen. Immer wieder werden die der jeweiligen gesellschaftlichen Schicht unterstellten Klischees revidiert, entpuppt sich jeder als anders.
Alice, die einerseits ihr Herz auf der Zunge trägt, andererseits – besonders in Peter Mallones Gegenwart – häufig nicht weiß, was sie sagen soll, ist erfrischend geradlinig und authentisch, und auch der smarte Geschäftsmann entdeckt plötzlich Charaktereigenschaften bei sich selbst, von denen er selbst überrascht ist.
Die Tode seiner kurz hintereinander versterbenden Eltern indessen bringen Peters Welt ins Wanken, da ein nur zufällig aufgefundenes Dokument seine Identität als eine vollkommen andere als bisher angenommen enthüllt.
Alice, die seit Langem heimlich für Peter schwärmt, es anfangs kaum zu fassen wagt, dass dieser sich tatsächlich mit IHR abgibt, läuft zur Höchstform auf, um den seelisch immer mehr zerfressenen Mann ihres Herzens vor dem Untergang zu retten.
Die Protagonisten sind authentisch und mit viel Liebe zum Detail gestaltet, die Dialoge ungekünstelt und lebensecht.
Mir hat sowohl der Aufbau, als auch der Schreibstil sehr gut gefallen.
Eine wunderschöne Geschichte mit einem Cliffhanger, der mich dem zweiten Teil nur so entgegenfiebern lässt.
Für mich ein absolut empfehlenswerter »Band 1«, der einen fiebernd zurücklässt.