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(c) Luzifer Verlag |
Klappentext:
KALLIOPE ist ein Thriller über die geheimnisvollen Mechanismen des Schreibens, über fiktive Menschen, die plötzlich zum Leben erwachen, über den schmalen Grat zwischen Wirklichkeit und Imagination. Ein blutiges Katz-und-Maus-Spiel zwischen Wupper und Rhein.
Markus Reuther, ein Wuppertaler Krimi-Autor, hat Probleme mit seinem aktuellen Roman. Seine Protagonistin weigert sich plötzlich, mit ihm zu »sprechen«. Hilflos muss er mit ansehen, wie sie von einer Katastrophe in die nächste stolpert. Dabei hat er keine Ahnung, was als nächstes geschieht. Liegt es vielleicht daran, dass es niemanden gibt, der ihn zum Schreiben drängt? Würde die Kommunikation mit seinen fiktiven Charakteren besser laufen, wenn von außen ein wenig mehr Druck auf ihn ausgeübt würde?
Dummerweise erzählt er einer Zufallsbekanntschaft in einem Klub von seinen Nöten. Von diesem Zeitpunkt an nimmt sein beschaulicher Alltag eine radikale Wendung. Es beginnt alles ganz harmlos. Reuther erhält mysteriöse Emails von einem Fan, der sich selbst nur als ›K‹ bezeichnet. »Schreibe immer! Tag und Nacht. Und fürchte den Zorn der Götter!« lautet die sich immer wiederholende Botschaft. Nur das Gefasel eines verrückten Lesers oder doch eine ernst zu nehmende Drohung? Für Reuther ist alles nur ein alberner Scherz. Seine selbsternannte Muse hat jedoch gerade erst damit begonnen, ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Alle Freunde und Bekannten des Autors schweben plötzlich in tödlicher Gefahr.
Inhalt:
Reuther, ein einigermaßen erfolgreicher Schriftsteller, ist der Dreh- und Angelpunkt in diesem Buch, den wir auf Schritt und Tritt verfolgen.
Das Buch beginnt, in dem wir Reuther durch sein zuerst beschauliches und auch etwas langweiliges Leben begleiten und auch seine Gedanken verfolgen. Ebenfalls verfolgen wir, wie das aktuelle Werk des Autors im Buch Gestalt annimmt. Wir erfahren über die Schwierigkeiten, die er beim Schreiben hat und dass seine Protagonistin Nora so störrisch ist, dass er sie tatsächlich beschimpft, da er mit der Geschichte nicht weiterkommt. Ist das amüsant, oder krank?
Reuthers komplettes Leben ändert sich mit der ersten Mail, die er erhält:
“Schreibe Immer!
Tag und Nacht.
Fürchte den Zorn der Götter!
K.”
Neben dem Hauptstrang rund um Reuther wird das Buch, das er schreibt erzählt. Es ist eine Geschichte in der Geschichte, die man auch unbedingt weiterverfolgen möchte.
Verwirrend? Nein, es regt zum Mitdenken und zum Spekulieren an und alles fügt sich zusammen.
Fazit:
Das Buch startet langsam und nimmt den Leser mit auf eine Ausflugsfahrt, die immer mehr Fahrt aufnimmt und zum Schluss hin eher einer rasanten Achterbahnfahrt gleicht.
Eine Empfehlung an alle Leser, die es lieben mitzurätseln, die es lieben wenn Fakt und Fiktion miteinander verschwimmen, die mit einem Ende leben können das abgeschlossen ist, aber doch Fragen offen lässt.
“Lest das Buch! Lest es Tag und Nacht. Fürchtet den Zorn der Götter”