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(Gast)Rezension: Mordskater – Ein Fall für Elvis von Max Zadow

gelesen und rezensiert von Marijan

Taschenbuch: 224 Seiten
Verlag: Ullstein Taschenbuch (17. Juni 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3548286704
ISBN-13: 978-3548286709

Klappentext:

Mord in der Roosevelt-Siedlung! Der Graupapagei Goethe ist in seinem Käfig aufs Brutalste gemeuchelt worden. Sein leicht reizbarer Eigentümer Dr. Hiller verdächtigt sofort Elvis, den Kater von Max und seiner Freundin Laura. Max weiß, dass Elvis so etwas nie tun würde. Doch die Zeit drängt. Gemeinsam mit Elvis muss er diesen Fall lösen, sonst sind die Tage seines geliebten King gezählt …

Beurteilung:

Im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte, und vollkommen aus freien Stücken, und mit vorgehaltener Pistole wurde ich gebeten diese Gastrezension zu schreiben.

Kleiner Scherz am Anfang. Es war keine Pistole sondern eine Schrotflinte.
Vor meinem Urlaub kam meine beste Freundin auf mich zu und drückte mir ein Buch Kaliber 120 in die Hand. Dabei meinte sie lachend „hier, der zweite Band. Du hast den ersten doch so gemocht.“
Stimmt, den ersten Band habe ich verschlungen, und ich konnte mich gut in Elvis, Max und Laura reindenken und -fühlen. Beim Cover fiel mir direkt auf, dass die Mieze im Gegensatz zum ersten Teil gespiegelt war. Mit den Zeichnungen ist das gesamte Cover schlicht gehalten. Es wirkt aber nicht billig.
Kaliber 120 umgedreht um die Rückseite zu studieren.
„Der Musikalischste Kater der Welt steht unter Mordverdacht! Mord in der Roosevelt-Siedlung! Der Graupapagei Goethe ist in seinem Käfig aufs Brutalste gemeuchelt worden. Sein leicht reizbarer Eigentümer Dr. Hiller verdächtigt sofort Elvis, den Kater von Max und seiner Freundin Laura. max weiß, dass Elvis so etwas nie tun würde. Doch die Zeit drängt. Gemeinsam mit Elvis muss er diesen Fall lösen, sonst sind die Tage seines geliebten King gezählt…“
„Jupp! Das klingt spannend“, war mein erster Gedanke.
Mein zweiter Gedanke war direkt „endlich hat es das Viech erwischt, sonst hätte ich dem Geier virtuell den Hals umgedreht.
Das Vorwort von Dr. Hiller brachte mich schon zum schmunzeln, und ich nickte zustimmend als ich den Fußtext gelesen habe. Ja, Terminator 2 ist wirklich viel besser als Terminator. Zu seiner Zeit war T2 der teuerste Film aller Zeiten. Für heutige Verhältnisse schon fast ein Schnäppchen. Aber die Special Effects waren halt so teuer zu der Zeit. Aber ich drifte ab. Ich soll ja über das Buch berichten und nicht über einen Schinken der 1991 in die Kinos kam und weltweit etwa 520 Mios einspielte.
Also summe ich das Main-Theme und konzentriere mich auf das Buch. Beim Lesen des Buches stellte ich mit großer Freude fest, dass alle Protagonisten des ersten Bandes vertreten waren. Über Schulze musste ich sehr lachen – der Typ ist der Burner. Der hat wieder Einfälle, da träume ich von.
Bei Max musste ich immer an Miss Marple denken. Wie akribisch dem Fall nach geht um das Rätsel von Goethes Mörder zu lüften. Besonders gefiel mir „Krimi-Schriftform“ mit den „Spitznamen“ der einzelnen Protagonisten. Ich hatte da schwarzweiß Bilder vor Augen, 30er Jahre Mafia mit einem Al Capone und einem Humphrey Bogart als Max. Klingt merkwürdig, dass ich Max einmal mit Miss Marple vergleiche und dann mit Humphrey Bogart? Nö, ist es nicht. Einfach lesen. Dann wisst ihr was ich meine. Es fehlte ein wenig an einer richtigen Spannungskurve, aber es war trotzdem nicht langweilig bis zur Lösung des Falles (mit einigen Missgeschicken von Max). Großes Bedürfnis verspürte ich auch bei einigen Fußnoten.
Genau! Die Wikinger-Pedia Links. Ich klickte immer drauf und wartete dass eine neue Seite aufgeht.
Abschließend möchte ich sagen, dass ich sehr hoffe, dass ein dritter Band erscheinen wird. Quasi eine kleine „Elvis-Trilogie“.
So in der Art wie die Star Wars Classic Trilogie.
Oder die Dollar-Trilogie mit Clint Eastwood.
Oder Herr der Ringe.
Oder The Transporter.
Das Buch bekommt 5 von 5 möglichen Katzenpfötchen verliehen und wird als besonders lesenswert eingestuft.
Bis zur nächsten Gastrezi
Euer Marijan
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