gelesen und rezensiert von Tii
Taschenbuch: 352 Seiten
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag
(7. Juli 2008)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442369703
ISBN-13: 978-3442369706
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442369703
ISBN-13: 978-3442369706
Klappentext:
Die impulsive Fitnesstrainerin Blair Mallory und der attraktive Polizist Wyatt Bloodsworth wollen heiraten. Doch weil sie sich so gut wie nie einig sind, hat Wyatt seiner Blair ein Ultimatum gestellt: Entweder sie schafft es, die Hochzeit innerhalb von 30 Tagen zu organisieren, oder er greift ein – und sie heiraten in Las Vegas ohne jeden romantischen Firlefanz. Da wird Blair nach dem missglückten Versuch, ein Brautkleid zu erwerben, von einem heranrasenden Auto erfasst. Sie glaubt nicht an einen Zufall. Doch Wyatt schenkt dem Vorfall wenig Beachtung. Bis eines Nachts Blairs Haus in Flammen aufgeht …
Dieses Buch sollte man nicht lesen, wenn man Blutdruckprobleme hat. Denn dieser kann zuweilen doch sehr in Mitleidenschaft gezogen werden…und das nicht, weil die Handlung so spannend und mitreißend wäre, nein, weil die Protagonistin Blair Mallory ein unwahrscheinliches Talent besitzt Menschen in den Wahnsinn zu treiben. Stellenweise – so muss ich gestehen – war ich stark versucht den Mörder anzufeuern oder gar ihm seinen Job abzunehmen.
Blair Mallory ist 31, eine ehemalige Cheerleaderin, Tochter einer Ex-Miss-California, Besitzerin eines eigenen Fitness-Studios, bildhübsch, blond…und hat die wohl unmöglichsten Gedankengänge unter der Sonne.
Im Grunde genommen hält man mit “Mordgeflüster” den zweiten Teil einer Reihe um Blair in Händen. Der erste Teil “Die Doppelgängerin” war aber im direkten Vergleich besser, spannender und Blairs Absonderlichkeiten ja fast noch niedlich.
Jetzt hingegen wirken ihre wirren Gedankensprünge mehr als konfus.
Hier ein Beispiel:
(…)
“Lass und noch mal von vorn anfangen. Warum nicht?”
“Weil ich dann Blair Bloodsworth heißen würde!”, heulte ich. “Das hast du selbst gesagt!” Wie konnte er das so schnell vergessen haben?
“Na…und?” Er sah mich ahnungslos an.
Er kapierte es nicht. Er kapierte es wirklich nich. “Das geht so was von überhaupt nicht. Das klingt viel zu niedlich. Da könntest du mich genauso gut Buffy nennen.”
Klar, ich weiß, ich musste seinen Namen nicht annehmen, aber wenn man die Verhandlungen eröffnet, sollte man immer Maximalforderungen stellen,…
(…)
So strotzt das Buch zu guten 75% mit Oberflächlichkeiten, Banalitäten und den wohl wahnwitzigsten Klischees, dass man meinen könnte ein Mann würde mit den Frauen abrechnen wollen. Blair ist ungekrönte Shopping-Queen. Ihr Universum dreht sich um Schuhe, Stoffe, Haare, Farben, Deko, etc. Selbst wenn sie blutend am Boden liegt sind ihre ersten Gedanken, ob sie wohl schlimm verletzt sei oder ob sie wohl Körper-Make-Up bräuchte, was doch so schlimm sei etc etc.
Den Spannungsbogen sucht man eher vergeblich. Viel mehr linst dieser nur auf den letzten 100 Seiten eher nur spärlich und zögerlich um die Ecke und wird dann auch eher lieblos im Stechschritt runtergerattert.
Kurzum, wer leichte, kleine Unterhaltung sucht, die vielleicht den ein oder anderen Lachmuskel anspricht, wird hier hellauf begeistert sein. Ich persönlich war eher herbe enttäuscht und etwas unglücklich mit diesem Buch.
Daher gebe ich ihm nur 2,75 von 5 Sterne.
Loading Likes...